Werte: Was uns wirklich wichtig ist!

Was ist eigentlich mit Werten gemeint? Es gibt viele Definitionen, wir arbeiten gerne mit dieser hier:

„Werte bilden den Orientierungsrahmen für unser Verhalten”

Für eine Einordnung von Werten in die Persönlichkeit, empfehlen wir zuerst den Artikel Wie Persönlichkeit entsteht zu lesen.

Anders als vorwiegend genetisch verankerte und frühkindlich geprägte Traits (Dispositionen) werden Werte zeitlebens von unserem näheren und auch gesellschaftlichen Umfeld (Kultur) mit beeinflusst. Ein Wert wie „Gehorsam“ hatte vor 100 Jahren für viele Menschen sicher einen höheren Stellenwert als heute. Auch im Laufe des Lebens können sich Werte verändern. Über den Wert „Gesundheit“ beispielsweise macht sich im Alter von 20 Jahren kaum jemand Gedanken, geschweige denn, dass sie/er das eigene Verhalten daran orientiert (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Mit 50 oder 60 Jahren sieht das möglicherweise schon anders aus.

New Big Five Modell der Persönlichkeit

Definiert man Werte als Orientierungsrahmen für Verhalten, ist die Liste der Werte tatsächlich offen und es gibt keine allgemeingültig wichtigen und unwichtigen Werte. Und keine besseren und schlechteren. Aus diesem Grund gibt es auch keine verbindliche Wertedefinition in der Wissenschaft, keinen Wertekatalog, auf den sich alle einigen können. Werden Menschen nach ihren Werten gefragt, nennen sie oft sozial erwünschte Begriffe wie „Weltfrieden“ oder „Fairness“. Diese Begriffe klingen sicher großartig und erstrebenswert, doch wie stark leiten sie unser tatsächliches Handeln im Alltag? Verhalten wir uns wirklich fair und tun wir aktiv etwas für den Weltfrieden? Möglicherweise sind zum Beispiel „Eleganz“, „Leidenschaft“ oder „Selbstverwirklichung“ ehrlichere Aussagen. 

Um die eigenen Werte kennen zu lernen, haben wir hier eine Übung:

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